Vielfarbensittich
Wissenschaftlicher Name : | Psephotus varius (Clark, 1910) |
---|---|
Ordnung: | Psittaciformes - Papageien |
Unter Ordnungen: | – |
Familie: | Platycercidae - Plattschweifsittiche |
Unter Familie: | Platycercinae - eigentliche Plattschweifsittiche |
Gattung: | Psephotus |
Unterarten: | – |
Englisch : | Mulga Parrot; Manycolor Parakeet; |
Französisch : | Perruche mulga; Perruche multicolore. |
Italienisch : | Parrocchetto multicolore; |
Holländisch : | Regenboogparkiet; Veelkleurige Parkiet; |
Spanisch : | Perico Variado; |
Brutsaison in Freiheit:
Juli bis Dezember.
Verbreitung:
Das Landesinnere von Süd-Australien vom zentralen und südlichen Westaustralien ostwärts bis zu West-Neusüdwales und Süd-Queensland.
Habitat:
Grassavannen mit Baumbestand, offene Wälder, Mallee-Vegetation, Anbaugebiete und Weideland mit Baumbestand sowie Baumansammlungen entlang von Flüssen.
Nahrung:
Hauptsächlich Grassamen und gemüseartige Pflanzen, die die Sittiche auf dem Boden finden; daneben auch Samen von verschiedenen Bäumen und Büschen; gelegentlich auch Insekten und deren Larven; nehmen regelmäßig Grit und feinen Sand auf.
Verhalten in Zuchtanlagen:
Leise Sittiche mit melodischer Stimme; gelegentlichleicht erschreckbar; harte und ausdauernde Tiere; können nur außerhalb der Brutzeit mit anderen Vögeln zusammengehalten werden; baden oft; kommen gern auf den Boden und scharren im Sand; deshalb regelmäßig Wurmkuren; empfindlich gegen naßkalte Witterung.
Unterbringung:
Außenvoliere von ca. 3 m x 1 m x 1 m mit anschließendem Schutzhaus; Schlaf- und Nistkasten 15 cm x 15 cm x 40 cm mit Einschlupfloch von 5 cm Durchmesser.
Fütterung:
Samengemisch aus Glanz, verschiedenen Hirsesorten, Waldvogelfutter, Unkrautsamen, Hafer, Weizen und wenig Hanf; Sonnenblumenkerne nur rationiert reichen; viel Grünpflanzen (Vogelmiere, Löwenzahn, Spinat usw.); verschiedene Obst- und Gemüsesorten, vor allem jedoch Karotten und Äpfel; Hagebutten, Vogelbeeren; zur Jungenaufzucht ein Ei- und Insektenweichfutter und wenige gekeimte Sonnenblumenkerne.
Zucht:
Gelingt regelmäßig und nicht schwierig; Paar sollte möglichst allein untergebracht werden, da während der Brutzeit aggressiv; Brutbeginn meist schon ab März; Normalgelege 5-7 Eier; Brutdauer 19 Tage; Weibchen verläßt Bruthöhle nur, um Kot abzusetzen; Nestlingszeit 28 Tage; Weibchen hört schon verhältnismäßig früh mit dem Hudern der Jungen auf; in unbeheizten Räumen oder bei sehr kalter Witterung können diese dann leicht unterkühlen und eingehen; Junge sind bereits 14 Tagen nach dem Ausfliegen selbständig; sollten spätestens nach 4 Wochen von den Altvögeln getrennt werden, da sie von diesen angegriffen werden können; zwei Bruten im Jahr möglich.
Rechtlicher Hinweis:
Schutzstatus: Anhang B. Nach Anlage 5 zur BArtSchVO von der Anzeigepflicht ausgenommen. Für die Zucht und Abgabe von Sittichen ist die „Verordnung zum Schutz gegen Psittakose und Ornithose (Psittakose-Verordnung)“ in neuesten Fassung – derzeit vom 14.11.1999 (BGBl. Seite 2111) – zu beachten.
Beschreibung:
Größe 27 cm. Grundgefieder grün; Stirn gelb; roter Scheitelfleck; Bauch und Schenkel gelb mit variabler orange roter Zeichnung; Unterschwanzdecken grüngelb; die inneren kleinen Flügeldecken, Flügelbug, Handdecken, Unterflügeldecken und Außenfahnen der Handschwingen violettblau; äußere kleinen Flügeldecken gelb; mittlere Flügeldecken blaßgrün; äußere Armdecken grün mit breiten violettblauen Säumen; innere Armdecken grün mit breiten blauen Säumen; Unterrücken und Oberschwanzdecken grün mit variabler roter Zeichnung und mit einem gelbgrünen Band, an das sich oberhalb eine bläuliche Linie anschließt; mittlere Schwanzfedern oberseits dunkelblau und mit Grün verwaschen; die äußeren Schwanzfedern blau und mit weißlicher Spitze; Schwanzunterseite blaßbläulich und mit weißer Spitze; Schnabel schwärzlich; schmaler nackter Augenring grau; Iris braun; Füße grau. Weibchen olivgrau; Scheitel, Rücken und Flügel grünlicholiv; Stirn matt orangegelb; Scheitel mit mattrotem Reck; Brust bräunlichgrün; Bauch und Unterschwanzdecken blaßgrün; die mittleren Flügeldecken mattrot; Unterseite der Schwingen mit hellem Flügelstreifen; Schnabel braungrau. Jungtiere in beiden Geschlechtern wie die Alttiere, jedoch mit deutlich matterem Gefieder; junge Männchen mit weniger Rot auf dem Bauch; Umfärbung mit 6 Monaten abgeschlossen.