Brownssittich
Wissenschaftlicher Name : | Platycercus venustus venustus (Kuhl, 1820) |
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Ordnung: | Psittaciformes - Papageien |
Unter Ordnungen: | – |
Familie: | Platycercidae - Plattschweifsittiche |
Unter Familie: | Platycercinae - eigentliche Plattschweifsittiche |
Gattung: | Platycercus |
Unterarten: | Platycercus venustus hilli; |
Englisch : | Nothern Rosella; Brown´s Rosella; Smutty Rosella; |
Französisch : | Perruche gracieuse; |
Italienisch : | Rosella di Brown; |
Holländisch : | Brownrosella; |
Spanisch : | Perico Gracioso; |
Brutsaison in Freiheit:
Mai bis September.
Verbreitung:
Nordwest- und Nord-Australien sowie die größeren vorgelagerten Inseln Bathurst, Melville, Milingimbi, Cockatoo, Koolan, Augustus, Uwins, Coronation und Boongaree.
Habitat:
Dichte und offene Wälder, insbesondere an kleinen Flüssen in hügeligem Gelände; Ausnahmsweise auch in Mangrovengebieten, Parkanlagen und Gärten z.T. in der nähren Umgebung von Darwin.
Nahrung:
Hauptsächlich Grassamen, Samen von Büschen und Bäumen, vor allem Eukalyptus und Akazien; Früchte, Gemüse, Beeren, Knospen, Nüssen, Blüten, Nektar, Grit, Insekten und deren Larven; richten gelegentlich in Obstplantagen und Anbaugebieten Schäden an.
Verhalten in Zuchtanlagen:
Wenig laute, empfindliche, scheue, aktive Sittiche, gute Flieger; ausdauernde Tiere mit Nagebedürfnis bei Obst- und Weidenzweigen. Sie baden gerne und sind meist unverträglich gegenüber anderen Vögeln, zumindest während der Brutzeit. Da sie wie alle Platycercus-Arten gerne am Boden scharren regelmäßig Entwurmen.
Unterbringung:
Außenvoliere mit Schutzraum. Doppelte Verdrahtung weil es immer wieder bei den Plattschweifsittichen zu Beißereien kommen kann. Sitzstangen in verschiedenen Stärken. Sie benagen gerne Weiden- und Obstbaumzweige. Platycercus-Arten kommen gerne auf den Boden und daher sollte man zweimal im Jahr eine Wurmkur durchführen.
Fütterung:
Großfuttermischung aus verschiedenen Hirsesorten, Glanzsaat, Kardisaat, Negersaat, Leinsamen, Sonnenblumenkernen, Haferkernen, Milokorn, Paddy Reis, Dinkel, Dari, Buchweizen und getrocknete Ebereschen; Wild- und Unkrautsämereien, Waldvogelfutter, Eifutter, gekeimte Sämereien sowie verschiedene Obst- und Gemüsesorten; Grünfutter. Regelmäßige Mineralstoffgaben.
Zucht:
Die Zucht gestaltet sich eher schwierig. Der Brownsittich ist möglichst schon in frühester Jugend zu verpaaren, da er sehr schwer später einen Partner akzeptiert. Er ist der temperamentvollste und aggressivste Revierverteidiger unter den Platycercus-Arten. Während der Zucht ist die Einzelpaarhaltung unbedingt erforderlich. Brutbeginn bei einigen Oktober, jedoch meist ab Januar, da sich die meisten Stämme bereits auf die für Europa doch günstigere Jahreszeit umgestellt haben. Wichtig hierbei ist ein temperierter Schutzraum bzw. eine Nistkastenheizung. Gelege 2-5 Eier, Brutdauer 20-21 Tage; Nestlingszeit ca. 5 Wochen.
Rechtlicher Hinweis:
Schutzstatus: Anhang B. Nach Anlage 5 zur BArtSchVO von der Anzeigepflicht ausgenommen. Für die Zucht und Abgabe von Sittichen ist die „Verordnung zum Schutz gegen Psittakose und Ornithose (Psittakose-Verordnung)“ in neuesten Fassung – derzeit vom 14.11.1999 (BGBl. Seite 2111) – zu beachten.